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KNOCHENRINGTECHNIK – SO LÄUFT DER EINGRIFF AB:
Wie bei der konventionellen Knochenverpflanzung auch, wird zunächst Eigengewebe z.B. aus dem Kinnknochen entnommen. Der Unterschied: Die Knochenentnahme erfolgt mit Hilfe eines runden Trepanfräsers passgenau – in Ringform. Die Entnahmestelle wird durch einen Kollagenschwamm gefüllt und vernäht, die Empfängerstelle wird für den Einsatz des Transplantats vorbereitet. Alternativ kann auch ein Spenderknochen (Knochenbank der Charité) verwendet werden. Das erspart eine zweite OP-Wunde für die Entnahme des Transplantats und verkürzt die OP-Zeit.
Der Knochenring wird in die Empfängerstelle – also dort, wo das Implantat zukünftig sitzen soll – eingebracht und mit dem Implantat selbst fixiert. Weitere Halteschrauben werden nicht benötigt und müssen somit auch nicht wieder entfernt werden.
Durch dieses Verfahren fällt nicht nur die körperliche Belastung durch einen zweiten Eingriff weg, auch die Wartezeiten zwischen den einzelnen Behandlungszeiten werden drastisch gekürzt.